Tag 09

Also Leute, hier in Port Hope Simpson ist die Welt zu Ende. Ein Hotel, ein Supermarkt usw. Das Internet erinnert mich an meine schlechtesten Zeiten und über das WLAN spreche ich jetzt lieber nicht. Die Bilder zu diesem Bericht reiche ich Morgen nach.

Frühstück wieder bei Gudrun, diesmal sogar mit Obst! Dann geht es fast pünktlich auf die Piste, dem Labrador Coastal Drive. Die ersten 100 km asphaltiert dann Schotter für ca. 400 km. 

Highlight am Vormittag war der Fahrerwechsel um 10:00 Uhr inkl. Pinkelpause, zuvor hatten wir dieses Schild fotografiert. Wie gut, das der Verkehr am Morgen recht dünn ist (in 2 Stunden 5 Autos von vorn, keinen überholt und nicht überholt worden).

Mittendrin haben wir schon wieder einen Zeitsprung, ein Schild und es ist eine halbe Stunde später. Damit verlängert sich die Lenkzeit von Gudrun, gemein! Ab 10:30 Uhr nimmt der Verkehr spürbar zu, es treffen sich die Autos, die um 08:00 Uhr von beiden Enden des Highway‘s abgefahren sind. Auch die Straßenbauarbeiter haben ihren Arbeitsplatz endlich erreicht und so müssen wir an einigen Stellen mit 30km/h (bei Automatikschaltung und Tempomat gar nicht so einfach) fahren.

Noch einmal Fahrerwechsel und ein Abstecher nach Charlottetown. In Berichten und Reiseführern werden die 60 Zusatzkilometer empfohlen um einen netten Ort anzuschauen. Aber entweder habe ich die falsche Ausfahrt genommen oder die Tippgeber waren schon lange nicht mehr hier. Für mich war das vertane Zeit, das eine Ende des Dorfes wird von einer Müllkippe (eher nicht legal) geziert, das Lokal hat zu und der Imbiss im Hafen bietet nur Fritten und Onionrings an. Picknick machen wir auf der Publicwiese umgeben von Abfall. Geschickt können wir das aber bei unseren Fotos ausblenden.

Um 16:00 Uhr sind wir im Hotel und müssen erst einmal auf die Zimmer warten, man hat übersehen, dass wir zwei Einzelzimmer haben. Das war und ist aber nicht nur das Problem dieses Hotels, wir mussten in jedem Hotel an die Buchung von 2 Zimmern erinnern.