Tag 14

17. September

GROS-MORNE-NP


Mangels ausreichendem Internet, egal ob über WLAN oder Mobilfunkt, gibt es den Bericht als Zusammenfassung.
Nach 13 Tagen schönstem Wetter meint Petrus wohl es sei genug und legt den Hebel um. Dichte Wolken und Nebel sehe ich am Morgen aus meinem Fenster. Ok, noch bleiben wir bei unserem Plan!

Bonne Bay Marine Station

Toller Blick in den kleinen Hafen, die Bay und den Ort. Für das Museum inkl. Aquarium zeigen wir wenig Interesse, den Vergleich mit Stralsund kann es nicht gewinnen.

Green Point

Auf dem Weg dort hin stoppen wir noch einmal am Hotel um Tickets für die Bootsfahrt zum Western Brook Ponds zu kaufen. Kaufen ist nicht, aber wir reservieren 2 Plätze. Dann fahren wir fast immer noch optimistisch zum 2. Programmpunkt des Tages.
Hier am Green Point kann man sehr schön die unterschiedlichen Gesteinsschichten sehen. Es sieht aus, als ob ein Tortenstück auf dem Teller umgekippt ist. Von rechts nach links oder umgekehrt kann man die einzelnen Phasen sehen, ein Geologe hat hier sicher viel Spaß. Wir nicht so, wegen dem stärker werdenden Regen.
Ok, sieht blöd aus!

Western Brook Pond

Das Highlight und ein MUSS für jeden Neufundlandreisenden. Aber wenn der Einheimische sagt, an 9 von 10 Tagen ist Nebel und am 10. Tag Sturm, wurden wir bisher in Neufundland/Labrador mit dem Wettermehr als verwöhnt.
Am Green Point haben wir beraten: 3 km bei Regen per Pedes, 2 Stunden Bootsfahrt bei Regen und höchstwahrscheinlich schlechter Sicht und dann wieder die 3 km zurück. Ergebnis: nichts gesehen, keine gescheiten Bilder aber durchgeweicht. 
Wir wollen mal das Wetter am Dienstag abwarten, vielleicht haben wir ja Glück. Ich glaube aber nicht, dass noch ein wettertechnisches Wunder geschieht.
Ich bin einfach nur maßlos enttäuscht. Auf die Bootsfahrt zum Western Brook Pond und die Kulisse der 600 m hohen Klippen habe ich mich schon viele Monate zuvor gefreut und nun ist nichts, schade.
Nun ist es aber so wie es ist, wieder ein Grund mehr noch einmal nach Kanada zu reisen. 

S. S. Ethie

Ok, kann man machen, muss man aber nicht. In Ermangelung gescheiter Programmpunkte (Im Gros Moorne NP ist eigentlich nur Wandern) legen wir doch einen Stopp ein. Sehr übersichtlich liegt Schrott am Strand, welchem Schiff dieser zuzuordnen ist wissen wohl nur die Spezialisten. Es soll die S. S. Ethie gewesen sein, glaube ich mal.

Sally‘s Cove

Hier scheiden sich nun die Geister: Sind wir nun in „Sally‘s Cove“ oder in „Sally’s Cave“? Kurz vor dem Eklat einigen wir uns in der Travelgemeinschaft und einigen uns: Wir sind im Imbiss „Snack Shack“, wo auch immer. Klatschnass kommen wir dort an und essen eine Seefood-Chowder. Das ist mal wirklich eine richtige Meeresfrüchtesuppe. Mit Fisch, Schalentieren und Kartoffeln, sehr lecker! Wir halten das hier durchaus eine Zeitlang aus, aber dann geht es doch zum Shoppen nach ...

Rocky Harbour

Dazu kann ich nicht viel schreiben, einkaufen halt. Eigentlich brauchen wir ja nur Brot und Gemüse, aber wir schlendern durch die Regale wie im Outlet-Center und schauen mal hier oder dort. Und am Ende haben wir nur Brot im Korb. Gemüse ist hier nur Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten.
Auf Neufundland gibt es einen Künstler der diese Bilder  aus Holz erstellt. In unserem Hotel sind einige ausgestellt und zum Kauf angeboten. 
Zugegeben, die Bilder wirken etwas naiv, werden aber professionell vermarktet. 
Dieses hier gefällt mir sehr gut, kostet aber 3.500,00 CAN$ = 2.500,00 €. Es geht aber auch günstiger (kleiner) ab 250,00 €!

Ich habe Gestern geschimpft, da muss ich mich heute zum Teil entschuldigen. Internet über WLAN ist immer noch schlecht, aber bei dem Handynetz nehme ich alles zurück. Ich habe wohl irgendwann nach Cow Head die mobilen Daten in meinem Handy deaktiviert, warum auch immer? Jetzt funktioniert es wenigstens wieder über die Not-SIM-Karte und ich kann meinen Bericht online fortsetzen.